Aktuelles

Dauerausstellung wurde eröffnet

Am 12.06.2022 wurde die Dauerausstellung eröffnet. Zur Eröffnung kam viel Prominenz. Unter anderem kam NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach, um sich über die Ausstellung zu informieren. Frau Finkele als Museumsleiterin war sehr erfreut über die große und positive Resonanz. In 10 Räumen findet sich nun die Sammlung des Grafschafter Museums zur (Kreis-) Moerser Geschichte des 20. Jahrhunderts und zu Hanns Dieter Hüsch sowie den pädagogischen Sammlungs- und Studierbereich des Vereinszusammenschlusses «Neue Geschichte im Alten Landratsamt e.V.» mit NS-Dokumentationsstelle.

Hier haben wir einige Flyer für Sie zusammengestellt, die Sie sich mit einem Klick herunterladen können (alle PDF, nicht barrierefrei).

Flyer zum Haus der Demokratiegeschichte

Flyer zu den Eröffnungs-Festwochen


Ausstellung: Gefangen in Moers

Dienstag, 30.01. – Freitag, 23.02. 2018
im

Foyer
Hans-Dieter-Hüsch-Bildungszentrum – vhs
Wilhelm-Schroeder-Straße 10
47441 Moers

An die Lebensumstände von französischen Kriegsgefangenen erinnerte ein Schulprojekt in Kooperation mit der vhs Moers und dem Grafschafter Museum.

Neben der öffentlichen Förderung durch das Programm „Kulturagenten für kreative Schulen“ der Kulturstiftung des Bundes und der Stiftung Mercator unterstützt der Verein „Erinnern für die Zukunft“ das Projekt finanziell und durch aktive Mitarbeit einiger Mitglieder.

Schüler und Schülerinnen der Anne-Frank-Gesamtschule Rheinkamp haben gemeinsam mit ihrer Lehrerin Sandra Punge und fünf Künstlern eine Kunstinstallation geschaffen.

Eine Baracke mit Stockbetten ist das zentrale Ausstellungsstück.

  

Das Moerser Kreiständehaus

Ein Spiegel der Geschichte

Kein anderes Gebäude in Moers spiegelt die Geschichte von Stadt und Kreis Moers im 20. Jahrhundert so gut wider wie das „Kreisständehaus“ am Kastell vor dem alten Moerser Grafenschloss. Zugleich ist dieses frühere Landratsamt ein Haus wechselvollster deutscher Demokratiegeschichte.

Im Alten Landratsamt wird ein neues Museum die wechselvolle Geschichte des 20. Jahrhunderts erzählen. Die jetzige Ausstellung „Flucht vom Niederrhein“ im Grafschafter Museum im Moerser Schloss ist ein erster Schritt und wird dann ins Alte Landratsamt wechseln.
Flyer: Flucht-vom-Niederrhein

Ein Grundstein ist damit gelegt.
Die Mitglieder des Vereins „Neue Geschichte im Alten Landratsamt“ stehen schon in den Startlöchern, um das Haus mit Leben zu füllen.

Zur Verdeutlichung der Geschichte des „Kreisständehauses“ dient nachfolgender Artikel von Dr. Bernhard Schmidt aus dem Jahrbuch des Kreises Wesel 2012, Seite 85 – 94, herausgegeben vom Mercator-Verlag OHG, Duisburg.
Artikel Altes Landratsamt B. Schmidt

Flucht vom Niederrhein 1933 – 1945

Eine Ausstellung des Vereins Neue Geschichte im Alten Landratsamt
Grafschafter Museum im Moerser Schloss
26. November 2017 – 11. März 2018

Die Heimat verlassen, da im eigenen Land der Terror herrscht: Zwischen 1933 und 1945 war die Flucht ins Ausland für Verfolgte des Naziregimes oft die einzige Chance, Unterdrückung, Gewalt, Folter und Tod zu entgehen. Menschen flohen aus Moers und anderen niederrheinischen Orten, viele flüchteten zunächst in die benachbarten Niederlande, doch auch dort waren sie nicht auf Dauer sicher. Viele jüdische Bürger in Moers realisierten erst spät, dass nur eine Flucht sie retten konnte. Nur wenigen Familien gelang es, rechtzeitig alle Familienmitglieder in Sicherheit zu bringen. „Flucht vom Niederrhein 1933 – 1945“ weiterlesen

Völker.Wanderung. – Menschen Unterwegs

„Wir seint hier fremde geste“ Niederländer brachten im 17. Jahrhundert auch ihre Bräuche zu uns. Fensterscheibe von 1691
© Grafschafter Museum

Grafschafter Museum im Moerser Schloss
7. Mai – 22. Oktober 2017

„Wir seint hier fremde geste
Und bouwen hooge Veste
Laet uns temmeren un Meuren
Daet wey Ewigh sullen deuren“

Dieser Spruch findet sich auf einer sogenannten Fensterbierscheibe. die Eheleute Hendrick und Elsken Kuippers sowie Johan und Beet Lasfonder schenkten sie im Jahr 1691 einem Nachbarn anlässlich seines Hausbaus zum Einstand und entsprachen damit einer in Niederdeutschland, Skandinavien und Holland verbreiteten Sitte. „Wir seint hier fremde geste“, bezieht sich zwar auf die Bibel (1. Petrus 2,11 / Gerhard Tersteegen: „Wir sind hier fremde Gäste und ziehen bald hinaus“) und meint „Gäste in dieser Welt“, aber zwei Lesevarianten des Spruchs auf der Fensterbierscheibe verdeutlichen die Ambivalenz des „Fremdseins“: Irgendwie sind wir alle fremde Gäste und trotzdem bauen wir für die Zukunft etwas auf. Menschen am Niederrhein sind unterwegs – seit Tausenden von Jahren. Sie kommen und gehen, freiwillig und unfreiwillig, friedlich oder gewaltsam, gerufen oder ungewollt. Mit dem Beginn der Jungsteinzeit vor rund 7.500 Jahren gaben verschiedene Stämme ihr Nomadenleben auf und errichteten dauerhafte Siedlungen. Aber das war nicht das Ende der Wanderungsbewegungen am Niederrhein, sondern der Anfang. „Völker.Wanderung. – Menschen Unterwegs“ weiterlesen

Geflüchtet 2015ff

Projekt Fluchtläufer 2016 ©vhs Moers-Kamp-Lintfort

Grafschafter Museum im Moerser Schloss
7. Mai – 22. Oktober 2017

Das Jahr 2015 wurde zu einem traurigen Rekordjahr für Fluchtbewegungen in aller Welt. Auf 60 Millionen schätzen die Vereinten Nationen die Zahl der Flüchtlinge vor Krieg, Elend und Verfolgung, über einer Million von ihnen gelang die Flucht nach Deutschland.
Die Ausstellung der vhs Moers-Kamp-Lintfort beleuchtet einige Einzelschicksale von Menschen, die es für kürzer oder länger an den Niederrhein verschlagen hat. Acht von Ihnen, aus Syrien, Iran, Mazedonien und Eritrea stammend, machten sich im Frühjahr 2016 im Rahmen eines Kunstprojektes auf Streifzüge an den Rhein. Sie sammelten Treibgut, allerlei Fundstücke und auch Worte, um ihre Geschichten zu erzählen. „Geflüchtet 2015ff“ weiterlesen

Die nationalsozialistischen „Euthanasie”-Morde.

©Topographie des Terrors, Präsentation im Wissenschaftszentrum Bonn

Der Verein „Erinnern für die Zukunft“ und die VHS Moes/Kamp-Lintfort präsentierten vom 1. bis 29.9. 2017 im Hanns-Dieter-Hüsch-Bildungszentrum die Wanderausstellung

Die nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde.
Die Ausstellung des Gedenk- und Informationsortes Tiergartenstraße 4 in Berlin
 

Eine Ausstellung der Deutschen Forschungsgemeinschaft, betreut durch die Stiftung Topographie des Terrors.  

Seit September 2014 gibt es in Berlin in der Tiergartenstraße 4 einen Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde. Hier wurde die Ermordung von Menschen mit psychischen Erkrankungen und geistigen Behinderungen geplant und organisiert.   „Die nationalsozialistischen „Euthanasie”-Morde.“ weiterlesen

Kultur, Bildung, Wirtshaus: Neues Leben im Alten Landratsamt

ts100703start_alraJetzt geht´s los: Am Mittwoch, 5.Oktober, haben die Beteiligten den Startschuss für die Sanierung des Alten Landratsamts am Kastellplatz gegeben. (Foto: pst)

Moers. (pst) Lange stand das markante Baudenkmal am Kastellplatz leer, jetzt beginnen die Bauarbeiten: Das denkmalgeschützte Alte Landratsamt wird umfangreich saniert. Eine Nutzung mit Kultur, Bildung und dem „Wirtshaus am Schloss“ – so der Arbeitstitel – wird es voraussichtlich ab Ende 2018 hier geben. Als Teil des Grafschafter Museums entsteht ein Dauerausstellungsbereich zur Geschichte des 20. Jahrhunderts. Die vhs bietet demnächst hier Kurse an. Die Gastronomie im Souterrain der rechten Gebäudehälfte mit rund 150 Plätzen übernimmt die Bitburger Biergruppe, u.a. mit König-Pilsener im Ausschank. Ein Teil der Außenfläche – der „Landratsgarten“ – wird ebenfalls dafür genutzt. Die geplanten Baukosten belaufen sich auf 4,17 Millionen Euro. Aus der Städtebauförderung des Landes aus Landes- und Bundesmitteln fließen rund 3,34 Millionen Euro in das Projekt. Veranstaltungen und auch Trauungen könnten im alten Sitzungssaal möglich sein. Die „Stadtbau Moers GmbH“ ist Projektleiterin der Sanierung, der Zentrale Gebäudemanagement der Stadt Bauherr. „Kultur, Bildung, Wirtshaus: Neues Leben im Alten Landratsamt“ weiterlesen

Acht Vereine gründen Trägerverein

LandratsamtVerein
Gründungsmitglieder aus acht Vereinen

Der Erhalt des Baudenkmales Altes Landratsamt (Kastell) für eine öffentliche, kulturelle und gemeinnützige Nutzung – das ist eines der Ziele, die sich der Verein „Neue Geschichte im Alten Landratsamt“ gegeben hat. Er wurde am Dienstag, 25. August 2015, gegründet. Das Konzept sieht unter anderem eine Ausstellung zur Geschichte des 20. Jahrhunderts, einen pädagogischen Studierbereich, eine Nutzung durch die Volkshochschule sowie eine Gastronomie vor. „Acht Vereine gründen Trägerverein“ weiterlesen